Der Mehraufwand der Streuobstwiesenbauern muss entlohnt werden! 

Sie können sich in keinem Fall mit dem Preis von konventionellen Tafeläpfeln von Bauern aus konventionellem Anbau messen, denn hier herrscht ein Preiskampf, der die Streuobstwiesen auf mittelfristige Sicht unwirtschaftlich macht. Erfahrt hier, wie Ostmost die Streuobstwiesen erhalten will und warum Streuobstwiesen so besonder sind.


Ostmost setzt sich für den Erhalt von Streuobstwiesen ein:

Streuobstwiesen wurden früher fast immer genutzt, da auf den Wiesen Schafe oder Kühe weiden können und über der Wiese gemächlich Obst wächst. Heute allerdings sterben Streuobstwiesen aus, denn die Bäume auf diesen Wiesen wachsen natürlich hoch. Das verkompliziert die Ernte. Auf Streuobstwiesen wird per Hand und Leiter geerntet. Wer heute mal am Bodensee oder durch Südtirol fährt, weiß, welchen Unterschied das zum Apfelanbau heutzutage macht. Monokultur soweit das Auge reicht.


Wie versucht Ostmost dieses alte Modell wieder zu beleben?

Aufpreismodell: Wir zahlen den Bauern und Streuobstinitiativen mehr als das Doppelte für die ökozertifizierten Streuobstwiesenäpfel aus Ihrem Anbau. Somit können die Bauern weiter existieren und haben mit uns ein langjährigen Partner, wo sie Ihre Äpfel zu fairen Preisen verkaufen können. 

Baumpatenschaften: Bei uns können interessierte Kunden Baumpatenschaften erwerben. Zu einem bestimmten Preis pro Jahr können Sie eine Patenschaft für einen Baum oder sogar für eine ganze Streuobstwiese kaufen. Hiermit wird die Pflege und Hege eines Baums oder einer Streuobstwiesen gesichert. Auch unsere Kunden (Restaurants, Clubs und Bars) werden mit in die Verantwortung gezogen: Sie stellen sich kleine Streuobstwiesenbäume in ihre Freiflächen und nehmen diese in Ihre Obhut. Sie ziehen sie groß und wenn es soweit ist, werden die Bäume wieder auf die Streuobstwiese ausgepflanzt. (Beispiele von Kunden sind: Prinzessinengärten, Urban Spree, Klunkerkranich, Jonny Knüppel oder Brachvogel)

Äpfel & Konsorten: Unser Verein, gegründet ca. ein Jahr bevor es Ostmost gab, hat zur Zeit ca. 50 ehrenamtliche Mitglieder. Wir haben Pommologen[S2] , Bauern, Baumwarte und Interessierte als Mitglieder. Mit dem Verein kümmern wir uns um das Thema Streuobstwiesen im Umland. Wir pachten Streuobstwiesen, pflegen sie, forstende auf und erhalten sie. Wir geben Baumschnittkure oder zeigen wie man alte Baumsorten erhalten kann. Hier kann jeder mitmachen. Kurse gab es zuletzt in den Prinzessinnengärten. 

Die Firma Ostmost ist gegründet worden, um die Vereinsarbeit zu finanzieren.

Dabei ist der Claim: “Reclaim Streuobstwiesen – Austrinken und Aufbäumen“ entstanden. Mit jedem Kauf einer Flasche, mit jedem Schluck unterstützt der Konsument von Ostmost die Vereinsarbeit von Ä&K und rettet somit die Streuobstwiesen!

Qualität: Wir verwenden ausschließlich handgepflückte, ökozertifizierte Streuobstwiesenäpfel aus dem Ostdeutschen Raum! Im Gegensatz zu Tafelobst werden Mostäpfel, also Streuobstwiesenäpfel meist von Hand gepflückt, da bei Streuobstwiesen keine Erntemaschinen eingesetzt werden können. Der Bauer macht also am Baum die erste Qualitätskontrolle. Denn es werden nur die dicken, reifen Äpfel mit dem höchsten Briggsgehalt, d.h. Zuckergehalt geerntet. 

Die Weiterverarbeitung erfolgt in der Kelterei schonend, auf höchstem technischen Niveau. Seit 60 Jahren wird hier Saft aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt. Mit einem Verfahren was es uns ermöglicht, die Pektine, also die Trabstoffe (das Fruchtfleisch) im Saft „stehen zu lassen“. D.h. wir haben bei unserem Saft kaum Fruchtfleischabsatz weil das Fruchtfleisch fein mit dem Flüssigen Rest verbunden ist. Der Saft schmeckt somit voller, fruchtiger und frischer. Um eine Haltbarkeit zu generieren wird der Saft nur leicht erhitzt. Nach dem Motto: „So hoch wie nötig, aber so niedrig wie möglich“ um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.

Gesundheit: Die Äpfel auf Streuobstwiesen sind Mostäpfel, nicht Tafeläpfel. Sie haben Namen wie Minister von Hammerstein, Geflammter Kardinal oder Geheimrat Dr. Oldenburg. Sie enthalten im Gegensatz zu Tafelobst (für den Handel bestimmte Äpfel wie Braeburn, Jogagold oder Pink Lady) ein vielfaches (zehn mal so viel!) der sogenannten Polyphenole. Das sind die Stoffe die das „Gesunde“ am Apfel ausmachen (Studien dazu git es viele). 

Polyphenole binden freie Radikale im Körper, haben eine antioxidative Wirkung und wirken entzündungshemmend und krebsvorbeugend! Um nur einige Vorteile zu nennen.