Was ist eigentlich Freekeh und was hat Freekeh mit Grünkern zu tun? Wir stellen Euch die Verarbeitung von grün geerntetem Getreide vor.

 

Was ist Grünkern?

Grünkern hat in Deutschland jeder schon einmal gehört. Es handelt sich um Dinkelkörner, die teilweise bereits im Juli geerntet werden. Grund dafür waren langanhaltende Regenperioden im Juli und August, die in unseren Breitengraden dafür gesorgt haben, dass der Dinkel teilweise schon auf den Feldern verfault ist.

So haben sich die Menschen früher etwas einfallen lassen und den Dinkel einfach schon eher geerntet und dann künstlich getrocknet. Traditionell wurde er über Buchenholzfeuer gedarrt. Heute findet die Grünkerntrocknung oftmals mit heißer Luft statt. Durch das Trocknen erhält der Grünkern sein Aroma und wird haltbar.

 

Was ist Freekeh?

Das Darren von Grünkern wird nun schon seit einigen Jahrhunderten durchgeführt. Das Darren von Weizen noch viel länger. Auch Freekeh wird grün geerntet und dann über Holzfeuer gedarrt. Der Prozess ist derselbe, nur dass es hier eben um Weizenkörner geht.

Im Nahen Osten gab es mit Sicherheit auch die letzten Jahrhunderte keine großen Probleme mit zu viel Regen. Insofern spielte bei Freekeh das Geschmackserlebnis eine größere Rolle. Denn durch das Darren wird das Weizenkorn nussiger und rauchiger.

Solltet Ihr bei Freekeh-Rezepten kein Freekeh zur Hand haben, dann könnt Ihr auch Grünkern verwenden.

 

 

Siehe auch: Mehr Frieden mit Lebensmitteln von Conflictfood