Rittersport setzt auf Nachhaltigkeit und Fair Trade Schokolade

von | 6. Feb 2018 | Aktuelles & Politik

Kakao wird in Ländern wie Nicaragua angebaut, dort entsprechen die Arbeitsbedingungen selten europäischen Standards. Wir Deutschen verzehren rund 9,5 Kilogramm Schokolade pro Kopf im Jahr und das mit mal mehr und mal weniger schlechtem Gewissen.

Das Kultunternehmen Ritter Sport will zukünftig ausschließlich auf zertifizierte und nachhaltige Kakaobohnen umsteigen und setzt damit einen Meilenstein im Massenmarkt. Ab sofort sollen Kinderarbeit und Ausbeutung der Vergangenheit angehören und natürliche Ressourcen geschont werden.

Rittersport setzt auf Nachhaltigkeit und Fair Trade Schokolade

Rund drei Millionen bunte Ritter Sport Tafeln verlassen täglich das Werk in Waldenbuch und sollen nun Zertifikate von Fairtrade und UTZ schmücken. Eigentlich war die Umstellung auf Nachhaltigkeit erst für das Jahr 2020 geplant, doch nun sollen ab sofort alle Schokotafeln ausschließlich mit nachhaltigen Kakaobohnen gefertigt werden. Der Schritt ist nun das i-Tüpfelchen, denn bereits seit 30 Jahren unterstützt Ritter Sport mit der Kooperative Cacao-Nica Kleinbauern in vielen Regionen der Welt.

Ob ein schlechtes Gewissen beim Genuss von Schokolade mit Ritter Sport der Vergangenheit angehört? Mal sehen. Zertifizierungen sind natürlich nicht immer perfekt und es gibt nicht die 100% gerechte Variante. Der Schritt von Ritter Sport geht aber ganz klar in die richtige Richtung und es würde einem so reichen Land wie Deutschland mit Sicherheit gut stehen, wenn sich der Konsum insgesamt nachhaltiger, für Mensch und Natur, entwickelt.