Japanisches Miso und der Schwarzwald passen wahrscheinlich auf den ersten Blick so gut zusammenzupassen wie Grüner Tee und das Oktoberfest. Doch dank der Sturheit und des langem Atems des Schwarzwälders Peter Koch werden seit einigen Jahren hochwertige Misopasten in Villingen-Schwenningen hergestellt.

Die Geschichte von Schwarzwald-MISO  beginnt mit dem Besuch eines japanischen Zen Meisters im Schwarzwald und führt über ausgedehnte Reisen zu traditionellen Miso-Manufakturen in Japan in die Gegenwart, in der die Manufaktur mittlerweile acht verschiedene Misopasten vertreibt. Neben der geschmacklichen Qualität zeichnet sich die Manufaktur besonders durch innovative Misopasten aus. So werden neben dem traditionellen Ausgangsprodukt Sojabohnen auch einheimische Produkte wie Gerste oder auch Lupinen benutzt.

Kein Wunder, dass Schwarzwald-MISO schon einige Preise (wie den Next Organic Startup Preis oder den Deutschen Zukunftspreis für Lebensmittel aus Lupinensamen) für ihre Produkte gewinnen konnte.

Misopasten von Schwarzwald Miso

Der regionale Bezug spiegelt sich bei Peter Koch auch beim Einkauf der Rohstoffe wider. So kommen die Sojabohnen aus der Rheinebene, die Lupinen aus Heidelberg, das verwendete Wasser aus dem Schwarzwald und das Meersalz sowie die Meeresalgen aus dem Atlantik (Irland). Alle Rohstoffe sind in Bio-Qualität oder sogar Bioland/Demeter zertifiziert. Die komplette Produktion findet im Schwarzwald statt. Schwarzwald-MISO bezieht nichts aus Japan, China oder anderen asiatischen Ländern.

Misopasten von Schwarzwald Miso

Peter Koch ist kurzum leidenschaftlicher Misohersteller. Seine Faszination für Fermentation und Miso beschreibt er wie folgt: „Mich fasziniert, dass aus einfachen Agrarrohstoffen etwas Vollendendes entsteht. Dass eine alte, seit Tausenden von Jahren praktizierte Tradition, unserer Lebensmittelindustrie im puncto Qualität und Nährstoffe haushoch überlegen ist.“